Wissenschaftliches Konzept

Qualifizierungskonzept

Das integrierte Graduiertenkolleg dient dazu, den Doktorandinnen und Doktoranden in den Teilprojekten eine Einführung in die wissenschaftliche Gesamtthematik zu bieten, die sich von den klassischen Naturwissenschaften bis in die Biomedizin erstreckt. Dies soll eine optimale Vorbildung für den Übergang vom Promotionsstudium zum Berufsleben in z.B. der pharmazeutischen Industrie vermitteln. Dazu gehört die Organisation einer Ringvorlesung, von Seminaren und von Sommerschulen. Ganz zentral ist hier auch die Co-Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden durch einen Betreuer aus den Naturwissenschaften (NW) und der Medizin (Med) sein. Das Graduiertenkolleg fügt sich in bestehenden Ausbildungsstrukturen der Johannes Gutenberg Universität ein, wie z.B. der Graduiertenschule der Exzellenz MAINZ, dem Max Planck Graduate Center MPGC und der Mainz Research School of Translational Biomedicine TransMed. Zudem wird das Graduiertenkolleg auch genutzt, um ein gemeinsames Verständnis zwischen Chemie und Medizin bei der Nutzung von Fachbegriffen aber auch in den Denkansätzen zu vermitteln.

Zur Optimierung von Entwicklungsperspektiven für die am SFB beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden werden zusätzlich vier Ziele als wichtig erachtet. Diese sind:

  1. Die Förderung der wissenschaftlichen Eigenständigkeit der Doktorandinnen und Doktoranden. Hierzu gehört zum Beispiel die Eigenorganisation von Seminaren, wie auch die Möglichkeit einen Antrag auf Unterstützung durch einen HIWI bei der Promotionsarbeit zu stellen.
  2. Die Zusammenarbeit von Doktorandinnen und Doktoranden, sowie Studentinnen und Studenten aus den Naturwissenschaften und der Medizin (Co-Betreuung und gemeinsame Seminare, Sommerschulen). Dies soll nicht nur die fachliche Qualifikation der Doktoranden verbessern, sondern auch zur Vermittlung von nicht fachspezifischen Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben dienen. Da der Austausch zwischen den verschiedenen Bereichen des SFB als wesentlicher Baustein für den wissenschaftlichen Erfolg angesehen wird, besitzt das Graduiertenkolleg als Plattform für die Interaktion auf Doktorandenebene hier eine Schlüsselrolle.
  3. Die Internationalisierung der Ausbildung. Zu diesem Zweck haben Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, einen Teil der Promotion im Ausland in einer renommierten Arbeitsgruppe zu verbringen. Während dieser Zeit werden sie von einem internationalen Tutor betreut, der auch vor und nach ihrem Auslandsaufenthalt als Ansprechpartner fungieren kann.
  4. Die Heranführung und Ausbildung von Nachwuchs für eine wissenschaftliche Karriere. Hier soll vor allem die Chancengleichheit von Frauen und Männern gefördert werden.

 

Mitgliedschaft

Anträge auf Mitgliedschaft im Graduiertenkolleg sind an den Sprecher des Graduiertenkollegs zu richten und werden vom Vorstand entschieden. Der Antrag muss ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und Angaben zu den bisherigen Prüfungsleistungen enthalten. Zudem soll ein Vorschlag für einen Co-Betreuer enthalten sein, der aus dem zum Hauptbetreuer komplementären Bereich (NW oder Med) kommt.